© Alexander Paul Englert
Gerhard Falkner (n. 1951) este unul dintre cei mai relevanți poeți contemporani. A publicat numeroase volume de poezie printre care „Hölderlin Reparatur“, pentru care a obținut în anul 2009 Premiul „Peter Huchel”. Pentru nuvela „Bruno“ i-a fost acordat în 2008 Premiul pentru Literatură Kranichstein. Gerhard Falkner trăiește în Berlin și Bavaria.
ich bedaure
es kamen keine Frauen vor in meinen Träumen
nur leere Fenster, leere Flaschen
Bäume, in denen die Nacht hing
wie eine Blähung
es war seltsam, wie die Lippen
Bäuche bekamen, Schmerz und
Erwartung sich ängstlich umklammerten
harte, weiße Teller waren aufgestellt
in denen das Bedauern aufging
wie Bohnensame
dann hob die Luft sich
für die Überfahrt
nichts hinter sich lassend
als diese
niedergebrannte
Bilderflut
IN GRÜNINGEN. NICHTS WIE SCHMERZEN.
Barfuß trete ich vor die Deutsche Bank
und spreche vom gerippten Mann –
den gerippten Mann überrascht morgens
vor einem Beet voller Knochen
der klägliche Einklang
von Vergeblichkeit und Vogelgezwitscher
der gerippte Mann sieht
wie das Leben seine Borsten bewegt
er sieht, wie die Knochen Wurzeln schlagen
und hochkochen
wie die Vergeblichkeit auf ihrem Lieblingsfelsen
Platz nimmt und singt
er blickt in die Schale seiner hohlen Hand
auf die gesponnenen Fäden
und liest: Januar 97. In Grüningen.
Nichts wie Schmerzen.
Bitburger, Köstritzer, Krombacher
ich lache zu den hellen Grenzen hin
und schmücke mit geschickten Händen
die kahlen Worte
ich möchte mich beenden mit der stummen
Wut, mit der der Sommer
auf die Dächer brennt
will in einem Schwall
von Linden und Kamillen
meine Gier
nach unbewegten Bildern stillen
und endlich will ich sagen können
diese Zeilen
auf die das Unsagbare
einen Blick geworfen
durch ihre Schürze schöner Worte
wurden Ihnen
nicht präsentiert von Bitburger
Aus Gerhard Falkner,
Endogene Gedichte, DuMont Verlag, 2000, mit freundlicher Genehmigung des Autors
© DuMont